NOTARZT 2005; 21(1): 15-18
DOI: 10.1055/s-2003-814959
Kasuistik
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Notfallversorgung einer durch scharfe Gewalt verursachten Halsweichteilverletzung infolge Selbstmordversuch

Emergency Handling of Sharp Force Throat Trauma in Suicide AttemptG.  Lindemann1 , K.  Bangert2 , F.  Wappler3
  • 1Medizinische Klinik I (Direktor: Prof. Dr. H. L. Fehm), Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Lübeck
  • 2Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie (Direktor: Prof. Dr. Dr. J. Schulte am Esch), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • 3Klinik für Anästhesiologie (Direktor: Prof. Dr. F. Wappler), Krankenhaus Köln-Merheim, Köln
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. Februar 2005 (online)

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Zusammenfassung

Berichtet wird über den Fall eines 18-jährigen Schülers, der sich in suizidaler Absicht mit dem Trennschleifer in den Hals sägte. Die Tracheavorderwand auf Höhe des ersten Luftröhrenknorpels und die Vena jugularis interna links wurden durchtrennt. Der eintreffende Notarzt intubierte über die offene Trachea und leitete den Hubschraubertransport in die Klinik ein. Der Kreislaufstabilisierung im Schockraum und der chirurgischen Versorgung folgte eine 2-monatige psychiatrische Nachbehandlung. Der Schüler konnte ohne Folgeschäden entlassen werden. Die durchgeführten Primär- und Sekundärmaßnahmen werden diskutiert.

Abstract

In order to commit suicide an 18-years old student cut his throat with a power saw. When the emergency doctor arrived, he intubated via the open trachea and organized the transport to hospital by helicopter. Once circulation collapse was handled, surgery was performed, followed by a 2-months psychiatric follow-up-treatment. The patient was discharged from hospital without any permanent defects. Emergency handling in this severe throat trauma is discussed.

Literatur

Dr. med. G. Lindemann

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein · Medizinische Klinik I · Campus Lübeck

Ratzeburger Allee 160

23538 Lübeck